Am Bodensee, aber auch an anderen Binnengewässern, ist der Umweltschutz ein seit langem begleitetes Thema neben dem Wassersport. Eine Studie des Umweltbundesamts 2018 hat hervorgebracht, dass in Deutschland bis zu 400 t Mikroplastik, davon ca. 70 t mit Kupfer und 20 t mit Zink belastet, durch die Verwendung von biozid- oder metallhaltigen Unterwasseranstrichen pro Jahr in unsere heimischen Gewässer gelangen.

Rumpf nach einer Saison (5 Monate)

Schon nach der ersten Berührung mit dem Wasser wird der Rumpf mit Mikroorganismen besiedelt. Dieser sich bildende Biofilm, auch Weichfouling genannt, ist der Nährboden für später ansetzende Algen, Muscheln und/oder Seepocken.
Je nach Intensität des Bewuchses ist ein höherer Reibungswiderstand im Wasser die Folge, die durchaus zu höherem Sprittverbrauch oder veränderten Segeleigenschaften (bremsende Wirkung) führt.

Die Wirkung bisheriger Antifoulings basieren auf biozidhaltigen und biozidfreien Beschichtungen. Erstgenannte verhindern den Aufwuchs des Foulings durch giftige Biozide indem die Organismen abgetötet werden. Biozide, die über das Antifouling auch abgegeben werden, beeinflussen zusätzlich die körperliche Entwicklung von Lebewesen im Wasser. Biozidfreie Beschichtungen wirken meist über chemiefreie Stoffe. Biozidfrei heißt jedoch nicht immer gleich umweltfreundlich. Wirkstoffe wie Kupfer oder Zinkoxid belasten ebenso die Umwelt enorm. Die Zahlen in der Grafik oben zeigen es deutlich.
Dass diese Belastung nicht ganz ohne ist zeigt die Tatsache, dass bei Ausbaggerungen von Yachthäfen das Sediment mittlerweile als Sondermüll entsorgt werden muss.

Mit der neuen Antifouling-Beschichtung kann die Abgabe von Bioziden, Kupfer und Zink verhindert werden. Aber nicht nur das. Auch die Abgabe von Beschichtungsstoffen kann pro Jahr auf 1/5 bis 1/10 reduziert werden.

Neuartiges Antifouling hält länger

Rumpf nach dem säubern mit dem Hochdruckreiniger

Auch im Antifoulingbereich schreitet die Entwicklung immer weiter voran. Nicht zuletzt getrieben durch den Gewässer- und Umweltschutz. Aktuell neue Beschichtungen basieren auf der Möglichkeit, die Oberfläche so fest und dicht zu verschließen, dass die Organismen durch die glatte Oberfläche kaum mehr Halt finden. Durch diese porenfreie harte Oberfläche ist eine längere Haltbarkeit gegeben. Wir sprechen hier von 4-5 Jahre. Danach muss betrachtet werden, ob die Beschichtung aufgefrischt werden sollte. Möglich macht dies unter Anderem das neue „it BoatProtect“ von it Coating.

Ein Bewuchs schließt das Antifouling zwar nicht völlig aus, jedoch kann dieser einerseits durch die Fahrt selbst aber auch durch die mechanische Reinigung durch den Unterwasserreinigungs-Roboter einfach und sauber gereinigt werden.

Eine dieser neuen Beschichtung konnte ich in der Saison 2019 selbst testen und hat mich überzeugt. Somit kann ich Ihnen diese nun anbieten.

Stellen auch Sie um auf eine umweltfreundliche Beschichtung und erfreuen sich an einer gesunden Umwelt.